Autopsien des Alltäglichen
Sonntag, 17. Dezember 2023
5 Monate und 10 Tage
Wieder mal ein kleines Lebenszeichen. Und ein Update für die Wenigen, die hier noch lesen.

Der im letzten Beitrag erwähnte Umgangstermin mit meinen beiden "kleinen" Kindern (8 und 13) fand am 1.9. (Freitag) statt. Die Große studiert inzwischen das zweite Jahr in den Niederlanden, sie will mit mir nichts zu tun haben. Die Unterhaltszahlung allerdings ausgenommen.
Der Umgangstermin war auch kein richtiger, wollte die Kleine doch, dass die Mutter mitgeht (die Caritas, in deren Räumen der Umgang hätte stattfinden sollen, war nicht besetzt, also gingen wir in den Ort in eine Eisdiele). So kann man sich mit den Kindern eben nicht ungestört unterhalten. Während des Umgangs klammerte sie sich dauernd an ihre Mutter. Der Mittlere, von Autismus und ADHS geplagt, verspeiste zwei Waffeln und wollte dann wieder nach Hause. Diese eine Stunde Umgang scheint das Schlimmste für die Kinder zu sein.

Die Noch-Gattin erwähnte, dass der Mittlere gerne aufs Segelflugfest am Wochenende gehen würde. Also vereinbarten wir einen Abholtermin. Bei Abholung wollte die Noch-Gattin wissen, wann wir zurück wären. Dies konnte ich ihr, im Hinblick auf seine Verhaltensweise, die ich kenne, nicht mitteilen. Sie sei auf jeden Fall zu Hause hieß es.

Beim Segelflugfest gab es eine Runde mit dem Motorflieger, Bungeejumping auf einem trampolinartigen Gestell und Currywurst mit Pommes und Softdrink. Dann wollte er heim.
Zu Hause angekommen war niemand da. Anrufe an die Noch-Gattin wurden nicht beantwortet. Ich war schon daran, ihn mit zu mir zu nehmen, als der direkte Nachbar(!) aus dem Haus kam, er sei angerufen worden von der Noch-Gattin, der Junge soll zu ihnen kommen, bis die Mutter zurück sei. Es sei von mir ja unverantwortlich, mich nicht mit der Mutter abzusprechen. Nun ja. Etwa eine Viertelstunde später kam dann die Mutter nach Hause.

Und seit dem habe ich meine Kinder wieder nicht gesehen. Meine Versuche, einen Termin auszumachen, wurden entweder komplett geblockt (Zitat "Du kannst die Kinder nicht sehen, meine Anwältin wird sich mit Deinem Anwalt in Verbindung setzen") oder es kam am Vorabend des ausgemachten Termins nach 22 Uhr eine SMS "Die Kinder wollen nicht". Das war der Vorabend zu meinem runden Geburtstag, ich vermute, die Noch-Gattin kannte den Termin, schließlich waren wir ja über 13 Jahre verheiratet.

Diese Woche rief mich dann noch das Jugendamt an. Die für unseren Fall zuständige Sachbearbeiterin teilte mir mit, sie würde zum Jahresende aufhören, dies sei ihr letzter Tag. Auf meine Frage einer Nachfolgeregelung kam "Das ist noch nicht bekannt." Auch teilte sie mir mit, dass ihr wie auch dem Richter seitens der Caritas die Information vorläge, dass das mit den begleiteten Umgängen nicht so geklappt habe, weil die Kinder nicht wollten, daher gäbe es keine neuen Termine. (Meine Information seitens der Caritas lauteten: Die Umgänge funktionieren ja, eine Begleitung sei nicht mehr notwendig, daher vereinbare man keine neuen Termine.) Auf meine Bitte, mir doch eine Kopie dieses Caritasschreibens auszuhändigen, da ich das trotz Nachfrage nie erhalten habe, wurde mir geantwortet, dass das ein Aktenschriftstück sei und daher nicht herausgegeben werden dürfe. Meine Nachfrage, ob sich die JA-Sachbearbeiterin aufgrund ihrer jahrelangen Erfahrung vorstellen könne, weshalb mich die Kinder nicht sehen wollten, kam als Antwort "Das weiß ich nicht, ich kenne weder Sie, noch Ihre Exfrau oder die Kinder." Das fand ich dann doch sehr bezeichnend.

Ich schickte ein Gedächtnisprotokoll an meinen Anwalt, der innerhalb einer Stunde anrief und mit mir Details eines Schreibens klärte. Das schickte er noch am selben Tag ans Gericht. Hauptpunkte des Inhalts waren die Wünsche, über Weihnachten vom 26. bis 28.12. Kinderumgang zu haben und im neuen Jahr beginnend dann 14tägig von Freitag 18 Uhr bis Sonntag 18 Uhr.
Die Antwort des Richters folgte am Tag darauf, dass er eine einstweilige Anordnung vorsähe, dass ich zumindest Weihnachten meine Kinder am 26.12. von 11 bis 18 Uhr sehen könne, einen mehrtägigen Umgang mit Übernachtung sähe er im Moment noch nicht als gegeben. Die Gegenseite habe nun 3 Tage, darauf zu reagieren.
Diese Frist läuft, in Werktagen gerechnet, morgen Abend ab. Dann werden wir weitersehen.

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Freitag, 7. Juli 2023
Ein Jahr
Sogar mehr als ein Jahr ist seit meinem letzten Beitrag vergangen. Was ist passiert?

Nun, die Scheidung wurde seitens der Gattin im Dezember inzwischen beantragt. Momentan läuft die Klärung der Unterhaltsansprüche. Nicht geklärt ist indes immer noch der Verbleib des Wohneigentums.

Seit März diesen Jahres habe ich wieder Umgang mit den Kindern. Nach anderthalb Jahren musste ich es mir vor Gericht erstreiten. Aufgrund der Anschuldigungen der Gattin und der langen Zeit zwischendrin allerdings begleiteter Umgang. Zur Wiedereingewöhnung. Bei einem kirchlichen Träger. 14tägig Freitags, für eine Stunde. Ein jeder mag sich seine Meinung bilden, ob dies sinnvoll sei.

Aus partnerschaftlicher Sicht hat sich nichts getan. Single seit Februar 2021, nicht mal ONS. Und das bei jemandem, dem unterstellt wurde, die Gattin andauernd betrogen zu haben. Nun ja.

Und beruflich? Das Projekt läuft immer noch, es soll erst 2028 beendet sein. Das gibt ein klein wenig Sicherheit.

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Mittwoch, 6. April 2022
Und sonst?
Sonst hat sich nicht viel getan.

Das Trennungsjahr ist seit Anfang Februar vorbei. Bis dato wurde keine Einigung in Sachen Haus erzielt, ergo ist das Scheidungsverfahren noch nicht eingereicht. Aus ökonomischen Gründen empfahl mein Anwalt, sich vor Scheidungsverfahren über das Haus zu einigen. Die Anwältin der Noch-Gattin sieht das wohl nicht so, erhöht es doch sehr ihr Honorar.

Meine Kinder habe ich das letzte Mal im August 2021 zum Umgang gehabt. Diverse Termine, um sie zu sehen, wurden seitens der Noch-Gattin abgeschmettert. Oder einfach ignoriert und durch Abwesenheit zum Abholungszeitpunkt zunichte gemacht (das war Weihnachten nicht sehr schön). Das Jugendamt empfiehlt "mehr Bemühungen", sieht sich aber nicht in der Position, die Konflikte zu lösen. Ein Mediatorentermin wurde seitens der Noch-Gattin abgesagt, da die Mediation nur im Beisein von der Noch-Gattin und mir stattfinden sollte, sie aber darauf bestand, dass die Familienhilfe anwesend wäre. Dies widersprach der Vorgabe der Mediatorin.

Es ist also Stillstand eingekehrt.

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Donnerstag, 12. August 2021
Versteckte Hinweise
Wenn man, aus Gründen, in ein Dorf zieht, das durch den großen, magentafarbenen Konzern als wirtschaftlich unerheblich nur mit einer Internetgeschwindigkeit von 2Mbit/s versorgt wird, man allerdings zur Ausübung des Home Offices doch ein wenig mehr Bandbreite zur Abhaltung von Telefon- und Videokonferenzen benötigt, dann weicht man eben auf andere Angebote aus. Das bedeutet, dass der magentafarbene Konzern zwar ebenfalls diese Dienstleistung (hier: 50 Mbit/s Bandbreite) anbietet, jedoch als Nachvermarkter des Energiekonzerns in der Gegend, der vorausschauend bereits mit dem Glasfaserausbau begonnen hat. Teil des Angebotes ist heutzutage ja, dass das Abfallprodukt "Telefonie" mit angeboten wird, mit all seinen neumodischen Nachteilen. Aber darüber können wir ein anderes Mal referieren.

Nun, wenn man denn nun diesen wunderbaren Internetzugang final in Betrieb genommen hat, möchte man ja auch gegebenenfalls telefonisch erreichbar sein. Dem Freundeskreis teilt man natürlich die Telefonnummer des Festnetzanschlusses so mit. Aber Außenstehende sind in diesem Falle eher auf die öffentlichen Auskunftsdienste angewiesen. Nun wird aber, im Gegensatz zu früher, nicht einfach mit Beantragung des Anschlusses Name, Adresse und Schuhgröße automatisch veröffentlicht, nein, in Zeiten des Datenschutzes (ich denke nur an all die personalisierten Autokennzeichen) muss eine Extrabeauftragung gestartet werden.

Als internetaffiner Mensch setzt man sich nun mit der Thematik auseinander, besucht einschlägig bekannte, magentafarbene Seiten und beginnt zu suchen. Allerdings ist der Anschluss bei "MagentaRegio" angesiedelt, einer eigenen Website des Nachverwerters lokaler Telefonanbieter. Und dort findet man, im Gegensatz zum Telekom Kundencenter, lediglich Hilfe zur Beantragung des Einzelverbindungsnachweises (EVN). Erfolglos sucht man die Formulare zur Beantragung einer Eintragung in öffentliche Anschlussverzeichnisse.

Aber man bietet dem Kunden zumindest eine extra Hotline an. Diese schickt einem nach erfolgreicher Schilderung des Problems einen Link, der einem helfen soll. Unter dem Hinweis "Telefonbucheintrag erstellen, einsehen oder ändern" muss man dann das erste Fragenkästchen öffnen und, das ist der wilde Trick dabei, eben nicht auf den Link "Kundencenter - Mein Konto" klicken (der führt einen direkt zur Telekom), sondern unten auf den letzten Link "Telefonbucheintrag - Festnetz", der für Einträge von Magenta Regio zuständig ist. Im sich öffnenden Online-Formular kann man dann die Einträge eingeben und sichern.

Der Hotline, die ich zum Erkenntnisgewinn des oben Bbeschriebenen ein zweites Mal anrufen musste, habe ich als Verbesserungsvorschlag mitgegeben, diesen Link mit Magenta Regio zu kennzeichnen, damit zukünftige Sucher schneller an ihr Ziel kommen.

Mal schauen.

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Freitag, 15. Mai 2020
Heimatupdate 2
Wenn es einmal kommt, dann kommt es aber auch dicke.

Die ursprüngliche Krankheitsunterbrechung war wegen Schulterproblemen geplant. Die Untersuchung im März ergab einen etwas eingeengten Durchgang einer Sehne in der Schulter, einen verdickten Schleimbeutel und Ansätze am Knochen, die auf alles drückten. Eine Spritze gab Linderung, aber der Arzt empfahl trotzdem, chirurgisch vorzugehen.

Der Termin wurde auf den 12.05. gelegt. Vorbereitend die ganzen Anästhesiegespräche und Untersuchungen.

Nun wäre ich nicht ich, fände ich nicht noch kurzfristig eine kleine Ablenkung, die alles ins Wanken bringt. Und das begab sich dann am 03.05., als ich einen dumpfen Schmerz in der linken Leiste spürte. Als älterer Herr kennt man sich ja zwischenzeitlich ein wenig mit seinem Körper und den entsprechenden Signalen aus, daher diagnostizierte ich einen Nierenstein, der sich auf Wanderung begeben wollte.

Montag Morgen dann die Gewissheit. Die Schmerzen verstärkten sich zu einem unangenehmen Stechen. Als die Gattin aufgestanden war, bat ich sie, mich ins Kranenhaus in der nächsten Großstadt zu fahren. Sie war nicht erfreut darüber. Abgeliefert gegen 09:30 h durchlief ich die Standardprozedur der Notfallaufnahme, meinen Trolley schon dabei. Der Nierenstein war auf dem Weg, noch ziemlich weit oben, daher entschieden die Ärzte, eine Schiene zu legen. Um 13:00 h ab in den OP, um 15:00 h wieder ins Zimmer, frisch geschient und um die Freude des feurigen Wasserlassens bereichert.

Eine Nacht musste ich stationär bleiben, dann wurde ich entlassen und bekam die neuen Termine mit auf den Weg: Anästhesie, Coronatest, OP-Termin zur Entfernung von Schiene und Stein, letzteres am 28.05.

Jetzt gilt es für mich, einen Zeitplan zu erstellen, um Voruntersuchungen und OP-Termin mit den Krankengymnastik-, Verbandswechsel- und Fädenziehterminen der Schulter abzustimmen. Ich werde wohl sehr häufig verschiedene Krankenhäuser in der nächsten Zeit von innen sehen.

Meinen Chef freut das, da er im Moment keine Projekte für mich hat. Diese krankheitsbedingten Ausfälle werden mich jetzt vermutlich bis Mitte Juni, gegebenenfalls Anfang Juli, retten, bis dann muss er ein neues Projekt gefunden haben.

Denn der ägyptische Kunde macht keinerlei Anstalten, unseren Vertrag, der Mitte Januar auslief, zu verlängern. Oder unsere Rechnungen zu bezahlen.

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Mittwoch, 15. April 2020
Heimatsupdate
Und es begab sich, dass...

Nun, ich hatte aus medizinischen Gründen bereits einen Heimflug am 19.03.20 gebucht mit dem Plan, am 22.03.20 wieder beim Kunden zu sein. Doch dannkam alles anders.

Am Sonntag, den 15.3., bekam ich intern vom Kontraktor vor Ort mitgeteilt, dass die ägyptischen Behörden planten, am 19.03.20 die Flughäfen bis voraussichtlich 31.03.20 zu schließen. Nun hatte ich ja meinen Flug bereits fix, auch gab es seitens der Fluggesellschaft keinerlei Mitteilung, dass der Flug ausfallen würde. Eine Nachfrage im Haupthaus in Deutschland führte nun dazu, dass mein dortiger Chef der Meinung war, ich solle so schnell wie möglich ausreisen. Einerseits durch das späte Datum des gebuchten Fluges, andererseits durch die unsichere Lage vor Ort. Dieses Gespräch fand am Montag, den 16.03.20 statt.

Mein Chef rief mich abends gegen 16 Uhr zurück, ob ich mir auch einen Flug vorstellen könne, der nicht direkt geht. In Anbetracht der Lage war mir das fast klar, ich stimmte zu. Und so bekam ich am Montag Abend gegen 17 Uhr die Bestätigung des Fluges am 17.03. (Dienstag) morgens um 04:00 von Kairo nach Athen und von dort weiter nach Frankfurt.

Ich fuhr also aus dem Büro ins Apartment, packte zwei, drei Sachen zusammen (man ging ja immer noch davon aus, dass die ägyptischen Flughäfen am 31.03. wieder öffnen) und fuhr nach Kairo an den Flughafen. Checkte dort in ein Hotel ein, da der Flug ja so früh startete.

Entgegen den Erwartungen war der Flug gar nicht mal so überfüllt, erst in Athen im Anschlussflug war es sehr eng. Und in meiner Reihe eine ältere Frau aus Italien, die unentwegt hustete. Na toll.

Jedenfalls kam ich in Deutschland an und begab mich erst einmal in häusliche Isolation, um abzuwarten, ob ich mir etwas eingefangen hatte. Dem war aber nicht so. Ich konnte zwei Tage später meinen Arzttermin wahrnehmen, der mich bis 20.04. krankschrieb.

Ab nächstem Montag bin ich dann wieder der Arbeitswelt hinzugefügt, auf allgemeine Anweisung jedoch vom Home-Office aus. Was aber meinen Arbeitgeber zwischenzeitlich nicht hinderte, mich ein paar Mal zu aktivieren da die Geschichte mit ausstehenden Zahlungen und Verlängerung unseres Vertrages immer noch nicht ausgestanden ist.

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Mittwoch, 11. März 2020
Erwartungspyramide
Wie erwartet verschiebt sich das Ende weiter nach hinten. Der 8.12.19 ist schon lang vorbei, der Ausführende spricht jetzt offiziell vom 18.6.20. Indes, so wie die Arbeiten vorangehen, steht auch dieser Termin zur Debatte. Verzögerungen auf beiden Seiten machen das möglich. Auf der einen Seite die schlechte Vorbereitung beim Ausführenden (während die Technik in Ordnung ist, mangelt es an der Qualität des Aufbaus, der von einem lokalen Partner durchgeführt wird), auf der anderen Seite ein, nun ja, schwieriger Auftraggeber, der recht unflexibel ist.

Was uns (und damit mir) zum Verhängnis wird, ist, dass wir dereinst einen Festpreisvertrag mit dem Kunden abschlossen. Und der Kunde nun der Meinung ist, dass dieser Festpreis unabhängig von der Verrtagsdauer gilt. Nun ist unsere offizielle Vertragslaufzeit zwar schon seit dem 12.01.20 vorbei, der Kunde allerdings steht auf dem Standpunkt, dass unsere Leistungen (abhängig vom Ausführenden) nicht erfüllt sind und verweigert daher mit fadenscheinigen Argumenten die Zahlung.

Ebenso zögert er eine Vertragserweiterung hinaus, da wir ja, da unbezahlt, immer noch vor Ort sind. Sollten wir demobilisieren, würde er wahrscheinlich wegen Vertragsbruch überhaupt nicht zahlen. (Bis dato haben wir nur die Anzahlung im Dezember 2018 erhalten).

So verbleibt mir nur, das Projekt, so gut als möglich, voranzutreiben und auf ein schnelles Ende hoffen.
Und nebenbei die Fühler auszustrecken.

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Montag, 24. Juni 2019
Suezkanal
Es steht nicht viel Zeit zur Verfügung. Weder zum bloggen, noch zum arbeiten. Das Projekt, welches als "Fast-Track-Project" vermarktet wird, fordert seinen Tribut. Ein Jahr ist angesetzt, um etwas zu realisieren, das unter normalen Umständen zweieinhalb Jahre benötigt, um fertiggestellt zu werden. Das bedeutet hier nun die 6 bis 7-Tage-Woche.

Ersteres, da lediglich Freitags frei ist, die restlichen tage gehen für das Projekt dahin. Letzteres, da Freitag im Stammhaus Arbeitstag ist und dann von dort die Mails eintrudeln, die man zu beantworten hat. Ebenso wird die Zeit hier genutzt, all das aufzuarbeiten, was unter der Woche liegenblieb.

Unterbrochen wird diese Dauerbelastung nur alle 30 Tage durch eine Ausreise, da das Visum ein Businessvisum zwar für ein halbes Jahr ist, aber immer nur maximal 30 zusammenhängende Tage Aufenthalt im Land erlaubt. Dann kann man, wenn man Glück hat, für ein Wochenende die Familie besuchen. Oder, wenn man Pech hat, auch mal morgens um 7 nach Amman und abends um 8 wieder zurückfliegen. Das ist so das nächste erreichbare Land. Denn aus Sicherheitsgründen ist das Befahren der Sinaihalbinsel verboten.

Das wäre nämlich die flugticketlose Alternative gewesen: auf dem Landweg nach Taba, dort die Grenze nach Israel überschreiten, in Eilat ein wenig schlendern und am selben Tag wieder zurück. Indes scheint das Sicherheitsrisiko zu groß.

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Montag, 11. Februar 2019
Good Bye Dubai, hallo Kairo!
September 2018 war der Stahlwürfel dann soweit fertig, dass man ihn auf einem Spezialschiff festzurrte und gen Nordsee schiffte. Um dort noch ein wetterbedingt günstiges Zeitfenster zu erwischen, um ihn installieren zu können.

Als Nachfolgeprojekt winkt nun ein Aufenthalt in Ägypten. Kairo wäre zwar schön, aber es wird dorthin lediglich des Flughafens wegen gehen. Der Einsatzort indes liegt am Suezkanal. Es gilt, 20 Jahre alte Technik zu erneuern. Und da ein Minister involviert ist, der sich profilieren muss, muss alles in kürzester Zeit, d.h. einem Jahr, abgewickelt sein. Nun, man kann das gegebenenfalls schaffen, aber ich denke, es wird länger dauern, das liegt so in der Sache. Aber versuchen werden wir es zumindest.

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Donnerstag, 17. Mai 2018
Mittendrin statt nur Dubai
Pläne sind dazu da, über den Haufen geworfen zu werden.

Hieß es Anfang April noch, ich solle erst einmal die Firmenpolitik verinnerlichen und eine Weile im Haupthaus bleiben, machte es ein kurzfristig anberaumter Termin Ende April notwendig, innerhalb von 2 Arbeitstagen mal kurz nach Hamburg zu fliegen, sich beim Auftraggeber vorzustellen, und dann, nachdem noch am selben Tag die Flugtickets im Mailaccount ankamen, innerhalb von 3 Wochen nach Dubai zu fliegen. Anfangs sprach man von 4 bis 6 Wochen, die Tickets wurden vorsichtshalber aber schon mal für drei Monate ausgestellt. und selbst das scheint momentan etwas zu knapp zu sein.
Nun gut, man wird sehen, in wie weit sich die Sache entwickelt. Jetzt ist erst mal Ramadan angesagt. Und Arbeit. Physische in einem riesigen Stahlklotz.

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