Autopsien des Alltäglichen
Mittwoch, 6. April 2022
Und sonst?
Sonst hat sich nicht viel getan.

Das Trennungsjahr ist seit Anfang Februar vorbei. Bis dato wurde keine Einigung in Sachen Haus erzielt, ergo ist das Scheidungsverfahren noch nicht eingereicht. Aus ökonomischen Gründen empfahl mein Anwalt, sich vor Scheidungsverfahren über das Haus zu einigen. Die Anwältin der Noch-Gattin sieht das wohl nicht so, erhöht es doch sehr ihr Honorar.

Meine Kinder habe ich das letzte Mal im August 2021 zum Umgang gehabt. Diverse Termine, um sie zu sehen, wurden seitens der Noch-Gattin abgeschmettert. Oder einfach ignoriert und durch Abwesenheit zum Abholungszeitpunkt zunichte gemacht (das war Weihnachten nicht sehr schön). Das Jugendamt empfiehlt "mehr Bemühungen", sieht sich aber nicht in der Position, die Konflikte zu lösen. Ein Mediatorentermin wurde seitens der Noch-Gattin abgesagt, da die Mediation nur im Beisein von der Noch-Gattin und mir stattfinden sollte, sie aber darauf bestand, dass die Familienhilfe anwesend wäre. Dies widersprach der Vorgabe der Mediatorin.

Es ist also Stillstand eingekehrt.

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Ich hatte oft an Sie gedacht und damals in Gedanken auch Antworten auf Ihr inzwischen wohl offline gestelltes Posting formuliert. Doch mir kam mein eigenes Leben dazwischen.

Es tut mir sehr leid für Sie, dass sich die Situation so entwickelt hat. Mein Eindruck war, dass Sie in der Konstellation wenig Chancen hatten. Um die Dinge zum Besseren zu wenden, bedarf es eben auch Einsichten auf der anderen Seite. Etwa die, dass der soziale und vor allem auch finanzielle Status und das Leben, das er ermöglicht, in verschiedenen Ländern unterschiedlich sein kann.

Hoffentlich hat die junge Frau, die als Au-Pair in ihrer Familie lebte, die Zeit noch gut überstanden. Ich befürchte ja, sie entwickelte einige Vorurteile gegenüber Ihrer Frau und ältesten Tochter und vielleicht auch Nigerianerinnen / Afrikanerinnen allgemein. Anlass gaben die beiden ihr wohl zu Genüge.

Ist Ihrer Noch-Gattin klar, dass es ihr selbst auch zum ökonomischen Nachteil gereicht, wenn Sie beide sich nicht vor der Scheidungen über das Haus einigen? Sie muss doch das dadurch höhere Honorar der Anwältin zahlen, oder?

Welche "mehr Bemühungen" schlägt das Jugendamt denn konkret vor?

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Die
Beantwortung Ihrer Fragen habe ich mir erlaubt in eine Mail zu packen.

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Hach : (
Schade, daß die Noch-Gattin diese Schiene fährt.
Das geht vor allem zu Lasten der Kinder, aber das sehen die wenigsten ein : ((
Auch schade, daß sich weder Jugendamt noch sonstige zuständige Stellen zuständig fühlen und eingreifen.
Bleibt zu hoffen, daß die Kinder irgendwann mal alt (=reif) genug sind, um selbst hinter die Fassade zu sehen und dann auch den Kontakt zu Ihnen zu suchen.

Diese Hoffnung darf man nicht aufgeben.
Ich drücke Ihnen fest die Daumen, daß der Nachwuchs auf Sie zukommen wird (und nicht nur als finanziellen Gründen).

In meinem Fall (->Schwestern) sind die Mädls leider dem Erzeuger derart hörig, daß ich nach nun 10 Jahren seit den vielen Luftblasen bei einer Beerdigung den Hut drauf werfe. Man muß sich auch selber schützen - das ist aber als Elternteil ganz anders. Man hat eine Verpflichtung. Auch wenns schwer ist, gegen das Gift von ex-Lebensmenschen anzukommen.
Wichtig ist, diese Dinge voneinander zu trennen.
Sagt sich grad so einfach : (

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