Autopsien des Alltäglichen
Mittwoch, 10. Dezember 2014
Freitagstextergewinnerehrung (12)
Und schon ist es wieder Mittwoch und die Verleihung des was steht an? Richtig, die Verleihung des Pokals! Dabei hätte ich das blitzende Stück doch zu gerne behalten, passt es doch so gut zwischen die Kristalllüster im Salon. Doch nun gut. Hier also ist er zum Anschauen:



Doch nun geht es an die Auswertung der eingegangenen Antworten, in unkontrollierter Reihenfolge.

Frau Sternenstaub war ja der Meinung, dass Weihnachtsmänner einsam waschen. Damit hat sie zweifellos Unrecht, denn wir alle wissen, dass Rudolf zumindest dabei sein muss, denn der steckt seine Nase ja in alles hinein. Was zweifellos beweisbar ist.

Frau la-mamma kombiniert ins Blaue hinein, dass es sich hierbei um eine Rotation handeln muss. Weiß ich auch nicht so genau.

Herr Gulogulo konnte nicht an sich halten und verschönerte den Freitagstexter gleich mit zwei Eingaben. Zum Einen konnte er seine Katze nicht mehr finden, zum Anderen fütterte er den Fluxkompensator mit einem seltenen Chateau Petrus. Da wurde wohl das Rezept ein wenig modifiziert, nun haben wir zu Weihnachten "Chat au vin".

Herr Wortmischer ist ohne Zweifel ein Mann. Und ein Mann sieht rot, wie dereinst bereits Charles Dennis Buchinsky.

Die von Herrn shhhhh vorgeschlagene Blutwurstmaschine hat was, das muss ich zugeben. Lediglich den Darmanschluss vermisse ich.

Herr Bee sieht eine VEB Waschmaschine, in der nun Thüringens neue Regierung ihre Geldwäsche durchführen kann.

Frau Dinktoc indes verortet den Apparat in ökonomisch beeinflusste Dialysezentren.

Herr Boomerang tritt hierbei als Hobbyönologe seine Fußstapfen in die saubere Maische des "vin faites à la maison".

Frau Sisypussy unterstreicht die Multitaskingfähigkeit ihrer Tante Hedwig, die mittels Unterhosen ihre Beete rot färbt.

Und last, but not least, Herr Neon, dessen Insiderkenntnisse von Frau Araxes Konfitürenfabrikation auf ein inniges Verhältnis und gelegentliche materielle Zuwendungen schließen lassen. Wobei ich mir gut vorstellen kann, dass auf Frau Araxes Marmeladengläsern neben dem Herkunftnamen des Inhaltes auch noch zwei Jahreszahlen aufgeklebt sind: das Geburts- und das Gelierjahr.

Nun aber geht es hier zur Preisverleihung, die wie ein Fußballspiel abläuft. Den Pokal zurechtgelegt hat sich der Pathologe, er nimmt Anlauf und schlägt ihn weit ab in den gegnerischen Raum. Der Pokal wird vom Drittplazierten angenommen, geschickt um den Zweitplazierten herumgedribbelt und mit einem flachen Steilschuß indirekt dem Gewinner in die Hände gespielt. Und dieser Gewinner ist ein Manuel Neuer. Ein neuer Freitagstexterausrichter. Und der ist eigentlich eine sie und heißt: (denken Sie sich hier einen wilden Trommelwirbel, Licht aus, Spot an, leere Bühne, suchender Spot, erwischte ins Licht blinzelnde Preisträgerin)

Frau Dinktoc!

Herzlichen Glückwunsch. Und wir sehen uns dort am Freitag.

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