Autopsien des Alltäglichen
Donnerstag, 17. Mai 2018
Mittendrin statt nur Dubai
Pläne sind dazu da, über den Haufen geworfen zu werden.

Hieß es Anfang April noch, ich solle erst einmal die Firmenpolitik verinnerlichen und eine Weile im Haupthaus bleiben, machte es ein kurzfristig anberaumter Termin Ende April notwendig, innerhalb von 2 Arbeitstagen mal kurz nach Hamburg zu fliegen, sich beim Auftraggeber vorzustellen, und dann, nachdem noch am selben Tag die Flugtickets im Mailaccount ankamen, innerhalb von 3 Wochen nach Dubai zu fliegen. Anfangs sprach man von 4 bis 6 Wochen, die Tickets wurden vorsichtshalber aber schon mal für drei Monate ausgestellt. und selbst das scheint momentan etwas zu knapp zu sein.
Nun gut, man wird sehen, in wie weit sich die Sache entwickelt. Jetzt ist erst mal Ramadan angesagt. Und Arbeit. Physische in einem riesigen Stahlklotz.

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Na, ....
hoffentlich ist das kein Stahlklotz in dem sich plötzlich nach Tetris-Art die Wände verschieben ....

Ernsthaft:
Ich erinnere mich, dass das nicht nur bei dir stets so war - großzügige Einarbeitung, die dann auf ein paar Stunden schrumpfte.

Wie ist denn so der Eindruck nach den ersten Wochen?

PS
Nachdem du Hamburg/Das Grusekabinett überlebt hast kann dich doch nichts mehr umwerfen!

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Der
aus Saudi bekannte Wahnsinn auf den Straßen findet hier nicht statt, es geht ziemlich gesittet zu. Das als positiver Effekt.

Auf der Baustelle indes ist das Benutzen des Hirns eine Sonderausstattung, die wohl nie gefordert wurde. Wenn man nicht alles ganz genau erklärt oder hinterfragt, passiert nichts. Sogar simpelste Zusammenhänge müssen hier schrittweise abgeklopft und bestätigt werden.
Wobei auch bei den Abnahmen nicht auf eine gut vorbereitete Vollabnahme gesetzt wird sondern Schraube für Schraube und Kabel für Kabel, jeweils nach Installation, abgenommen werden muss. Das bietet dann sehr viel Raum für "das ist noch nicht fertig, das wird erst später abgenommen"-Entschuldigungen. Sisyphos hätte seine Freude an der 100%igen Befolgung seiner Vorarbeit.

Und jetzt fängt zusätzlich zur Hitze die hohe Luftfeuchtigkeit an.

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Anfrage zu Äthiopien
Lieber Pathologe,

ich meine mich zu erinnern, daß Sie zu Zeiten, in denen wir noch sporadisch unsere jeweiligen Blogs besuchten (Fahrtenbuch, periplus), auch einmal eine Zeit in Addis Abeba verbracht haben. Uns könnte nun bald das Gleiche blühen, und ich möchte fragen, ob Sie uns ein paar Erinnerungen, Tips o.dgl. mitteilen würden.
Dubai ist sicher ein ganz anderes Pflaster. Trotzdem einen angenehmen Aufenthalt wünscht
ulfur grai

https://periplusultra.wordpress.com/

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Addis
ist schon eine Weile her. Anfang 2016 war das, beim alten Arbeitgeber. Und auch nur kurz.

In Addis war ich im Dreamliner Hotel untergebracht. Ein normales Hotel in einer guten Gegend, ein paar Restaurants nicht weit entfernt. Ich entsinne eine Pizzeria etwa 10 Minuten zu Fuß entfernt, einen Griechen etwa 15 Minuten Fußweg weit weg. Ebenso gab es ein kleines Einkaufszentrum die Straße hoch.

Zu besichtigen lohnt sich im Stadtzentrum einiges. Da wäre das Holy Trinity Museum (der danebenliegende Friedhof ist alleine schon einen Besuch wert), ein kleiner Zoo, der Löwenpark, das ethnologische Museum, der Palast von Menelik, die Maryamkirche... Ich hatte ein Wochenende damals. Zufällig war der Schwager eines ehemaligen Arbeitskollegen Taxifahrer in Addis und fuhr mich den ganzen Tag durch die Stadt, begleitete mich durch Löwenpark und Museen. Das half für die kurze Zeit. Aber auch so kann man in Addis viel entdecken.

Klimatisch muss man sich schon darauf einstellen, dass es nachts empfindlich kühl werden kann, aber im allgemeinen war es klimatisch doch sehr angenehm, nicht so heiß wie jetzt hier in Dubai.

Ich empfehle auch, sich durch die doch recht große Anzahl lokaler Biere durchzuprobieren, ich zählte acht Sorten: Bedele, Dashen, Habesha, Meta, Amber, St. George, Walia und Castel. Alle gut trinkbar. Wein bin ich nicht so zugeneigt, da müssen Sie schon Ihre eigenen Erfahrungen machen.

Ich habe dort auch die Erfahrung gemacht, dass die Menschen sehr freundlich und hilfsbereit waren. Alles in allem eine interessante Erfahrung.

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Acht trinkbare Biersorten!
Wenn das kein Argument für einen Aufenthalt in Addis ist, weiß ich's auch nicht. Wir werden das Angebot, für ein Weilchen dorthin zu gehen, nun noch wohlwollender erwägen. Vielen Dank für Ihre Eindrücke!

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