Autopsien des Alltäglichen
Montag, 15. Januar 2018
Zwischendrin zum Neuen Jahr
Da ist es also. 2018. Das Jahr, in dem alles besser werden soll. Hofft man zumindest mal.

Nun, Uganda ist angelaufen, die ersten Erhebungen wurden getätigt, Berichte verfasst, nun soll es an die Ausarbeitung der Ausschreibungsunterlagen für die möglichen Ausführenden gehen. Soll. Denn zwischenzeitlich ist man seitens der oberen Heeresleitung der Meinung, ich sei nicht ausgelastet. Weder Uganda noch Sudan reichen offensichtlich, die Firma bei Laune zu halten. Jene Kunde der Unterbeschäftigung überbrachte man mir mit einiger Verzögerung, weilte ich doch zu diesen Zeiten teilweise in Uganda, teilweise in China, um beide Projekte voranzutreiben. Aber auch das hielt die OHL nicht davon ab, an ihrem Plan festzuhalten. Nach mehreren abschlägigen Bescheiden meinerseits, sowohl verbal als auch schriftlich vorgetragen, hält man am Ziel fest, dass ich doch bitte freiwillig meinen Hut zu nehmen habe. Und so lamentieren sie auf mich ein, inzwischen steht bereits der vierte Gesprächstermin im Januar an. Nach meiner Rückkehr aus China, wo ich, man glaubt es kaum, Probleme aus dem Weg räumte, damit das Projekt im Sudan schneller und besser abgewickelt werden kann.

Nun denn, dann werde ich mal schauen, ob es auch noch andere Wiesen gibt, die grüner sind. Es tut mir für den Cabman Leid, denn dann wird das wohl nichts mehr werden mit dem Besuch in Uganda. So zeichnet es sich zumindest am Horizont ab.

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Braucht man Sie nicht mehr, weil Sie zu gut gearbeitet haben oder weil man einfach nur Geld spart?

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Man
meint, Geld zu sparen. Indes fragte die Muttergesellschaft unseres Arbeitgebers an, ob ich nicht meinen Lebenslauf für ein Projekt in Kamerun zur Verfügung stellen könne, sie benötigten dort noch einen Spezialisten meines Fachgebietes? Nun, entweder sind die Spezialisten in der Muttergesellschaft ausgebucht, oder sie haben gar keine. Letzteres scheint mir eher der Fall, da ich bereits Anfang 2017 im Hause der Muttergesellschaft eine Schulung über mein Fachgebiet halten musste. Vor einem Kunden. Das lustige an der lebenslaufanfrage: die kam ziemlich genau 2 Wochen vor meinem Resturlaubsantritt von 20 Arbeitstagen (Resturlaub 2017). Und danach fing ich dann bei einem neuen Arbeitgeber an. Die interne Kommunikation scheint ein Gebiet zu sein, auf dem es noch viel Potential zur Verbesserung gibt.

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